Bad Segeberg (MIT) Der Nachrichtendienst „markt intern (mi)“ hat eine Wortanalyse des Koalitionsvertrages gemacht: Dort findet man „Mittelstand“ 25 Mal, „Unternehmer“ 15 Mal, „Marktwirtschaft“ 12 Mal, „mittelständisch“ und „Handwerk“ je neun Mal, „Selbstständig“ vier Mal, „freie Berufe“ drei Mal, „Liberalisierung“ zwei Mal, „liberal“ gar nicht. Schaut man auf das andere Ende der Skala, liest man „gerecht“ 73 Mal, „fördern“ 88 Mal, „Kultur“ 145 Mal, „gleich“ 162 Mal und „sozial“ 195 Mal.

Mehr Marktkompetenz
In seinem Interviewbeitrag ist der Bundesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT), Doktor Carsten Linnemann zuversichtlich: „Ihre Wortanalyse untermauert eine Kritik, die ich vorbringe, seitdem der Koalitionsvertrag auf dem Tisch liegt. Und die lautet: Der Koalitionsvertrag sendet kein echtes Signal an den Mittelstand. Aber ich bin guter Dinge, dass sich in der CDU-Fraktion immer mehr die Erkenntnis durchsetzt, dass wir einen starken Wirtschaftsflügel brauchen. Als Chef der MIT bin ich da in der Verantwortung.“

Sven Boysen, Segeberger MIT-Kreisvorsitzender, unterstützt ihn darin: „Es ist unsere Aufgabe, die marktwirtschaftliche Kompetenz der CDU wieder mehr anzufordern und nach vorne zu stellen.“