Pinneberg (em) 30,2 Millionen Euro Fördermittel aus dem Zukunftsprogramm Wirtschaft flossen im Zeitraum 2007 bis 2013 in den Kreis Pinneberg. Ein Bildband stellt jetzt die geförderten regionalen Projekte vor.

Die Förderperiode des Zukunftsprogramms Wirtschaft in Schleswig-Holstein ist zum Jahreswechsel 2013/2014 zu Ende gegangen. Das neue Landesprogramm Wirtschaft befindet sich in den Startlöchern. Zeit Bilanz zu ziehen und die Erfolge geförderter Projekte im Kreis Pinneberg vorzustellen: mit Hilfe von rund 30,2 Millionen Euro Fördermitteln von der EU, vom Bund und vom Land konnten gut 80 Projekte in Unternehmen, im Bereich der wirtschaftsnahen Infrastruktur und zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts realisiert werden.

„Das ist ein sehr gutes Ergebnis für den Kreis. Die Fördermittel stärken den Standort nachhaltig und helfen der regionalen Wirtschaft, sich weiter zu entwickeln“, so Landrat Oliver Stolz. Seit 2007 sorgt die WEP Wirtschaftsförderungsund Entwicklungsgesellschaft des Kreises Pinneberg mbH mit ihrer Tochtergesellschaft Projektgesellschaft Norderelbe mbH dafür, dass Fördergelder in den Kreis Pinneberg fließen.

Beim Bilanzgespräch zwischen Landrat, Wirtschaftsausschussvorsitzendem, Projektgesellschaft und WEP zeigte sich, wie viele Projekte im Kreis Pinneberg von Fördermitteln des Zukunftsprogramms Wirtschaft profitieren konnten. Beispiele für die erfolgreiche Förderung sind unter Anderem regionale, öffentliche Projekte, die insgesamt mit knapp 23 Millionen Euro unterstützt wurden. Hier reichte die Spanne vom Ausbau des Offshore-Hafens auf Helgoland und die Umgestaltung des Stadthafens in Wedel über die die Modernisierung der Berufsbildungsstätte in Elmshorn bis zur Modernisierung des Fernradweges Ochsenweg. Auch Netzwerkprojekte, wie etwa das regionale Entwicklungskonzept für Helgoland oder das Regionalmanagement für die Regionale Kooperation A23/B5 wurden gefördert. Des Weiteren gab es neben den regionalen auch kreisübergreifende Projekte, die dem Kreis zu Gute kommen. Das Kompetenznetzwerk Ernährungswirtschaft oder das Regionalmanagement Gesundheit Südholstein - MedComm, bei dem die WEP Projektpartner ist, sind Beispiele hierfür. In die einzelbetrieblichen Förderung sind ebenfalls erhebliche Fördersummen geflossen. Mit rund 3,3 Millionen Euro wurden Investitionsund mit rund 3,9 Millionen Euro Innovationsvorhaben von Unternehmen im Kreis Pinneberg unterstützt.

„Mit der Förderung aus dem Zukunftsprogramm Wirtschaft konnten Gesamtinvestitionen von etwa 60 Millionen Euro im Kreis Pinneberg ausgelöst werden. Für uns ist das ein großartiger Beitrag zur Wirtschaftsförderung, denn ohne die Fördermittel würde es diese Investition vermutlich nicht geben und unsere Region wäre ein Stück weniger zukunftsfest“, so Dr. Harald Schroers, Geschäftsführer der WEP. Für das Zukunftsprogramm Wirtschaft hatte sich der Kreis Pinneberg mit den Kreisen Dithmarschen, Steinburg und Segeberg sowie der Stadt Neumünster zur Förderregion Südwest zusammengeschlossen. Die Projektgesellschaft Norderelbe, die als Geschäftsstelle die Förderregion und ihre Projekte betreute, hat jetzt in einem knapp siebzigseitigen Bildband nochmals alle Vorhaben der Förderregion zusammengestellt, die von Einrichtungen der kommunalen und regionalen Ebene getragen wurden. Was haben die Projekte bewirkt? Welche Erfahrungen wurden gemacht? Diese Fragen beantworten Projektbeteiligte in kurzen Statements.

Mit dem Start der neuen Förderperiode wurden die Förderregionen und die regionalen Geschäftsstellen aufgelöst. „Aber wir sind zuversichtlich, dass auch in Zukunft mit Unterstützung der WEP und der Projektgesellschaft Norderelbe wieder ausreichend Fördermittel in den Kreis fließen werden, damit sinnvolle und notwendige Projekte umgesetzt werden können“, so Oliver Stolz.

Der Bildband kann als PDF-Dokument unter www.wep.de (14 MB) oder unter www.pg-norderelbe. de heruntergeladen oder als gedrucktes Exemplar unter 04821.17888-0 bestellt werden.

Bild: Jörn Kruse, Sven-Olaf Salow, Dr. Harald Schroers und Landrat Oliver Stolz präsentieren den Bildband, in dem alle Vorhaben der Förderregion zusammengestellt wurden.