Wedel/Kreis Pinneberg (MIT/jj) „Wer bei der Polizei den Kahlschlag ansetzt, spielt mit der Sicherheit der Bürger“, sagt Christian J. Fuchs. Der stellvertretende Landesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung von CDU und CSU (MIT) in Schleswig- Holstein und MIT-Vorsitzende im Kreis Pinneberg sowie Landesbeauftragte des Wirtschaftsrates glaubt, dass die Kürzungen in vielen Bundesländern der Grund für die steigende Zahl von Verbrechen sind.

Mehr als 152.000 Wohnungseinbrüche hat das Bundeskriminalamt 2014 registriert der höchste Stand seit 16 Jahren. Die Täter verursachten dabei einen Schaden von mehr als 420 Millionen Euro. Im Vergleich zu 2006 ist die Zahl der Einbrüche um 43 Prozent angestiegen, gegenüber 2013 lag der Zuwachs bei 1,8 Prozent. Dass diese Entwicklung mit der sinkenden Polizeipräsenz zusammenhängt, liegt nach Auffassung von Fuchs auf der Hand. Schließlich wurden seit 1997 fast 16.000 Stellen im Polizeidienst gestrichen. „So erleichtert die Politik den Langfingern die Arbeit“, stellt Fuchs fest. Die mangelhafte Sicherheitspolitik sei ein Grund dafür, dass Parteien vom rechten Rand wie die AfD Zulauf bekommen. Die fatalen Folgen der vor allem in rot-grün regierten Ländern herrschenden Streichwut bemerkt der Mittelstandspolitiker aus Wedel vor der eigenen Haustür. 2013 Appen, 2014 Moorrege, Haseldorf und Holm, demnächst folgt Tornesch etliche Polizei-Dienststellen wurden oder werden im Kreis Pinneberg geschlossen. Eine Entwicklung, die Fuchs mit Sorge und Unverständnis verfolgt. „Es gehört schließlich zu den Aufgaben des Staates, für die Sicherheit der Bürger zu sorgen“, betont er. Eine Pflicht, die die Kieler Küstennebel-Koalition aus SPD, Grünen und SSW offenbar nicht auf der Rechnung habe. Der sei entgangen, dass Einbrüche längst keine Großstadtdelikte mehr sind. Immer häufiger schlagen Kriminelle auch auf dem Land zu. „Dank der Landesregierung wissen die Einbrecher, dass sie im Kreis Pinneberg mit ziemlicher Sicherheit nicht von der Polizei gestört werden“, stellt Christian J. Fuchs fest. Aufgrund der personellen Lücken hätten Täter hervorragende Chancen, ungestraft davonzukommen. Der Schleswig-Holsteinische Gemeindetag habe deshalb darauf hingewiesen, dass viele Kommunen von längeren Anfahrtszeiten der Polizei zu Einsätzen oder Besprechungen berichten. Das planlose Agieren von SPD-Ministerpräsident Albig und dessen Truppe trifft aber nicht nur Städte und Gemeinden. „Die Kürzungen bei der Wasserschutzpolizei sind der nächste Schildbürgerstreich“, kritisiert Fuchs. 60 Beamte werden abgezogen, von elf Stationen werden sechs geschlossen. Dabei zeigt die Statistik, dass jeder Polizist dringend gebraucht wird. Schließlich werden immer mehr Boote und Boots-Motoren gestohlen. Dass trotz allem Personal abgebaut wird, sorgt bei dem Mittelstandspolitiker für Kopfschütteln. „Die Sicherheit der Menschen ist der Landesregierung völlig gleichgültig“, stellt er fest. Deshalb sei vernünftige Vorsorge umso wichtiger, erklärt der unabhängige Versicherungsmakler mit Büros in Hamburg und Wedel. „Nach einem Einbruch ist es ein kleiner Trost, wenn wenigstens die Versicherung bezahlt“, so Fuchs. Wer ersetzt die gestohlenen Gegenstände? Wer kommt für Schäden an Fenstern und Türen auf? Wie kann man belegen, was einem gestohlen wurde? Es gibt etliche Fragen, die man beantworten sollte, bevor Einbrecher am Werk waren. „Wer auf eine vernünftige Beratung verzichtet, hat hinterher Ärger und bekommt seinen Schaden schlimmstenfalls nicht ersetzt“, betont Absicherungsexperte Fuchs. Dazu besteht die Möglichkeit, die eigenen vier Wände vor Kriminellen zu schützen. Wertvolle Tipps liefere die von der CDU unterstützte Initiative „k-einbruch.de“, erklärt Fuchs. Die Christdemokraten werden noch einen weiteren Beitrag leisten, damit sich die Bürger sicherer fühlen. Spätestens im kommenden Jahr will die Bundesregierung Sicherungsmaßnahmen an Wohnungen und Häusern subventionieren. Dafür sollen bis zum Ende der Legislaturperiode 30 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Die Förderung zeigt, dass die CDU aus der steigenden Zahl der Einbrüche die richtigen Konsequenzen zieht. „Schließlich haben die Menschen ein Recht darauf, sich in ihren eigenen vier Wänden sicher zu fühlen“, sagt Fuchs.

Foto: Christian J. Fuchs, stellvertretender Landesvorsitzender der CDU/CSU-Mittelstandsvereinigung (MIT) in Schleswig-Holstein sowie MIT-Vorsitzender im Kreis Pinneberg, Fuchs@MIT-Kreis-Pinneberg.de