Mainz (em/sh) Warum handeln wir oft nicht so, wie wir es eigentlich für richtig halten? Woran liegt es, wenn die inneren mit den äußeren Bildern nicht übereinstimmen? Wie man sie erfolgreich zusammenfügen kann, erklärt Erfolgscoach Heinz Meloth und lässt sie an seinem reichen Erfahrungsschatz teilhaben. Wozu? Wenn es gelingt für ein glücklicheres Leben, am Ende.

Lebenstraum oder ein Leben wie im Albtraum?
Nie gab es so viele Möglichkeiten für so viele Menschen, ihr Leben nach den eigenen Wünschen zu gestalten. Doch warum sind so viele Menschen trotzdem unzufrieden? Kinder werden nicht darauf geschult, eigene Wünsche und Träume ernst zu nehmen und dafür zu kämpfen. Es gibt immer „gute Gründe“, warum es nicht geht oder ein anderer Weg besser ist. „Erst machst Du einen guten Schulabschluss und dann lernst Du einen anständigen Beruf und dann ...“

Nach Verantwortung übernehmen und Wünsche ernst nehmen, kommt das Nächste, die schrittweise Umsetzung: Wir stecken uns ein Ziel und tun dann das Nötige, um es zu erreichen. Das ist einfach, wenn auch nicht immer leicht. Denn alles hat seinen Preis und damit ist nicht Geld gemeint. Es geht darum, in jeder Lebenssituation, privat und beruflich bereit zu sein eigene Wünsche zu realisieren. Oft sind drastische Veränderungen nötig, um lieb gewonnene Gewohnheiten über Bord zu werfen, neue Aufgaben anzugehen.

Der Lohn ist das Leben zu leben, das man wirklich will. Der Autor arbeitet seit vielen Jahren als Experte für strategische Geschäftsentwicklung in der Wirtschaft und hat dort vielmals erlebt, dass es leicht ist Ziele zu setzen und Pläne zu schmieden. Aber das was über Erfolg oder Misserfolg entscheidet, ist das Anfangen und Dranbleiben.

Die meisten Menschen scheitern im Job nicht, weil sie keine Ahnung haben, sondern weil sie nicht ins Handeln kommen, also, den entsprechenden Preis zahlen. Die gute Nachricht: Es ist nie zu spät, damit anzufangen! Hatten Sie auch gute Vorsätze für dieses Jahr? Wie steht es mit denen heute? Wie steht es bei Ihnen mit der Umsetzung? Gibt es erste Zwischenerfolge, haben Sie sich im Job weiterentwickelt?

Wenn ja, herzlichen Glückwunsch und weiter so! Wenn nein, war der Preis zu hoch. Der Vorsatz war es Ihnen nicht wert, dass Sie das tun, was zur Umsetzung nötig ist. Überlegen Sie also jetzt, wo Sie etwas verändern wollen: Entweder Sie ändern Ihren Vorsatz oder Sie entscheiden sich, den Preis zu zahlen. Nur wenn wir die Verantwortung übernehmen, können wir die nötigen Entscheidungen treffen, und gewünschte Veränderung herbeiführen.

Tausche Quantität gegen Qualität
Der Tag ist vorbei und die Liste der zu erledigenden Dinge scheint länger statt kürzer geworden zu sein? Es gibt so viel zu tun, dass Sie gar nicht wissen, wo Sie anfangen sollen? Kennen Sie das? Das ständig wachsende Angebot und die damit wachsenden Möglichkeiten im Markt sind sowohl für den Anbieter als auch für die Abnehmer nicht immer ein Segen. Sie bringen permanenten Entscheidungszwang und Mehrarbeit. Ständig entscheiden zu müssen das ist oft sehr anstrengend. Denn schließlich müssen Sie dabei ständig Verantwortung übernehmen für Ihre Entscheidung.

Warum Sie das eine tun und das andere nicht. Für viele Menschen entsteht dadurch Druck, Entscheidungsdruck, der ist unangenehm und führt ganz oft zu Verunsicherung und Stress. Das muss nicht sein! Versuchen Sie es mal mit der Erfolgsformel „Ein Drittel weniger für ein Drittel besser!“. Sie sollten Ihr Ziel kennen oder einfacher, Sie sollten wissen, was Sie wirklich wollen. Machen Sie statt einer neuen To do-Lister eine Not-To do-Liste, notieren Sie alles was weniger wichtig ist und was sie zukünftig nicht mehr tun.

Fragen Sie bei jeder Entscheidung: Bringt mich das meinem Ziel näher? Wenn ja, dann tun Sie’s. Wenn nein, dann lassen Sie’s und gehen weiter zum nächsten.

Wenn das unbedeutendste Drittel wegfällt, bleibt mehr Zeit, Konzentration und Kraft für die wichtigen Themen. Dann kümmern Sie sich um das bessere Drittel umso intensiver.

Es gibt immer mehr Beispiele, wie die 1/3- Regel Menschen zu mehr Erfolg und weniger Stress am Arbeitsplatz verhilft. 1/3 weniger unnötige Meetings im Sitzen, dafür 1/3 bessere Meetings im Stehen ... Oder 1/3 weniger CC-Kopien lesen, dafür mehr Zeit zum Bearbeiten wichtiger Mails. 1/3 weniger Sitzen oder Auto fahren und dafür 1/3 mehr Stehen und zugunsten der Gesundheit viel Laufen im Büro.

Sie können entscheiden: Welches Drittel lassen Sie ab sofort ganz konsequent weg, damit Sie sich intensiver um die Dinge kümmern können, die Ihnen wirklich wichtig sind!