Kreis Segeberg (em) Unter dem Titel „Zukunftshoffnung Migration Willkommen und Integration“ fand am 9. Juli in Trappenkamp ein Workshop statt. Über 120 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung diskutierten den zukünftigen Fachkräftebedarf im Kreis Segeberg und die sich aus dem Zustrom von Flüchtlingen ergebenen Chancen, die Fachkräftelücke zu schließen.

Ministerpräsident Albig stellte die Qualifikation vieler Flüchtlinge in den Mittelpunkt seines Referats. Gleichzeitig verhindere das bestehende Asylrecht oft eine zügige Arbeitsaufnahme. Es könne nicht sein, so Albig, dass ein syrischer Arzt, der im normalen Verfahren sofort ein Visum für die Bundesrepublik Deutschland bekommen hätte, nur deswegen hier nicht arbeiten könne, da er als Flüchtling über Italien eingereist sei. In drei parallelen Workshops wurde die Thematik aus unterschiedlichen Blickwinkeln vertieft, bevor in einer Schlussrunde (Foto) erste Ergebnisse präsentiert wurden. Neben der Bedeutung eines schnellen Spracherwerbs stellt die Arbeitsaufnahme den besten Weg für eine zügige Integration dar. Und hilft damit nicht nur den Flüchtlingen, sondern unserer Wirtschaft, die schon heute auf Zuwanderung angewiesen ist. Der Workshop war eine Veranstaltung des Segeberger Bündnisses für Wirtschaft und der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft des Kreises. Das „Bündnis für Wirtschaft“ ist der Zusammenschluss verschiedener Persönlichkeiten des Kreises Segeberg, als Vorsitzender fungiert Professor Dr. Rüdiger Soltwedel. Die Veranstalter waren mit der Resonanz mehr als zufrieden: „Die Tatsache, dass so viele hochrangige Vertreter sich über vier Stunden Zeit nehmen, um diese Fragen zu diskutieren, belegt eindrucksvoll die Bedeutung des Themas für Kommunen, den Kreis und unser Bundesland.“
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Foto: In der Schlussrunde v.l.: Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote (Norderstedt), Prof. Dr. Rüdiger Soltwedel (Bündnis für Wirtschaft), Ulrich Graumann (WKS), Landrat Jan Peter Schröder, Unternehmer und IHK-Vicepräses Bernd Jorkisch