Hamburg (em/lm) Mit 29,6 Milliarden Euro hat der Verwaltungsrat der BARMER GEK für das Jahr 2014 das höchste Haushaltsvolumen in der Geschichte der Kasse verabschiedet. Mit dem Beschluss des Verwaltungsrates in Karlsruhe wird der Haushalt um insgesamt 5 Prozent (1,4 Milliarden Euro) gegenüber 2013 steigen.

Wesentlicher Grund für den Rekordhaushalt sind die im kommenden Jahr zu erwartenden höheren Leistungsausgaben. Auch Hamburg trägt den steigenden Ausgaben mit einem Haushaltsvolumen von über 500 Millionen Euro Rechnung.
Im Bereich der Krankenversicherung veranschlagt die BARMER GEK für 2014 Aufwendungen in Höhe von 25,9 Milliarden Euro. Größter Ausgabenblock bleiben die Krankenhäuser mit 8,6 Milliarden Euro, gefolgt von den niedergelassenen Ärzten mit 4,9 Milliarden Euro.
Der Arzneimittelbereich legt überproportional zu. Er verzeichnet Ausgaben in Höhe von 4,6 Milliarden Euro, hauptsächlich wegen der reduzierten Herstellerabschläge im kommenden Jahr. Das Haushaltsvolumen der Pflegeversicherung beträgt 2,9 Milliarden Euro. Für Hamburg hat die BARMER GEK für dieses Jahr ein Haushaltsvolumen von über 500 Millionen Euro eingeplant. Die beiden größten Ausgabenblöcke in der Hansestadt sind die Krankenhäuser mit rund 180 Millionen Euro sowie die ärztliche ambulante Behandlung mit 105 Millionen Euro. Für Arzneimittel sind rund 92 Millionen Euro vorgesehen und für zahnärztliche Leistungen 36 Millionen Euro. Dazu Frank Liedtke, Landesgeschäftsführer der BARMER GEK Hamburg: „Hamburg ist ein Gesundheitsstandort mit Hochleistungsmedizin und einer ausgeprägten Versorgungslandschaft. Dies spiegelt unser Haushalt 2014 wider und die rund 12 Prozent aller Hamburger, die bei uns versichert sind, profitieren davon.“
Darüber hinaus betont Liedtke: „Angesichts der deutlich anziehenden Ausgaben muss die neue Bundesregierung auch in Zukunft für eine solide Einnahmebasis der Krankenkassen sorgen.“
Neben einer ausreichenden Finanzzuweisung aus dem Gesundheitsfonds fordert er auch politische Verlässlichkeit beim gesetzlich verankerten Bundeszuschuss. „Der Steuerzuschuss in Höhe von 14 Milliarden Euro zur Finanzierung versicherungsfremder Leistungen muss in voller Höhe erhalten bleiben.“