Kreis Segeberg (em/ab) Den Unternehmen in der Lebensmittelwirtschaft droht neues Ungemach.

Geht es nach Plänen der Politik, sollen Betriebe für verdachtsunabhängige Routinekontrollen bei der Lebensmittelüberwachung künftig zur Kasse gebeten werden. „Hohe Qualitätsstandards im Umgang mit Lebensmitteln sind wichtig“, sagt Gunnar Becker, stellvertrender Kreisvorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Segeberg (MIT). „Doch Gebühren für Standard- Kontrollen belasten die Unternehmen und öffnen der Willkür Tür und Tor“, befürchtet er.

Zwangsgebühren verhindern
Die MIT Segeberg plädiert für den Erhalt der bisherigen Regelung, wonach nur jene Betriebe die Kontrollen zahlen, bei denen es Beanstandungen gibt. Der Vorstoß, alle Betriebe zu belasten kommt aus der EU. Gunnar Becker fordert die Abgeordneten auf EU-Ebene, in Deutschland und in Schleswig-Holstein auf, die Zwangsgebühr zu verhindern: „Betriebe, die sauber arbeiten, sich an hohe Standards halten und sich nichts vorzuwerfen haben, dürfen nicht zur Melkkuh für öffentliche Haushalte werden. “