Bad Segeberg (em) Ein neues, interessantes Unternehmen in den Gemeinde- oder Kreisgrenzen ansiedeln das möchte jeder Wirtschaftsförderer gerne.

„Unternehmen denken jedoch nur selten in politischen Grenzen, sondern vielmehr in Regionen, das Vorhandensein beispielweise einer Autobahn, eines Flughafens oder einer Universität sind für die Standortentscheidungen wichtiger als der Name auf dem Ortsschild“, weiß Ulrich Graumann, Geschäftsführer der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft des Kreises Segeberg mbH. Gerade bei größeren Ansiedlungen findet der Wettbewerb eher zwischen verschiedenen Regionen als innerhalb einer Region statt. Um aber im Wettstreit der Regionen zu punkten, bedarf es gemeinsamer Anstrengungen. Als direkter Nachbar Hamburgs ist der Kreis Segeberg ein Teil der Metropolregion Hamburg, einem stark wachsenden Wirtschaftsraum mit über 4,3 Millionen Einwohnern.

In diesem Jahr ist die Metropolregion gewachsen, so traten in Schleswig-Holstein der Kreis Ostholstein und die Städte Neumünster und Lübeck bei. Segeberg ist nun also sogar „mitten drin“. Gemeinsam wirbt die Metropolregion überregional um Ansiedlungen: „Der Norden Deutschlands ist ein einheitlicher Wirtschaftsraum. Die Erweiterung der Metropolregion Hamburg trägt dieser Tatsache Rechnung und die Wirtschaftsförderer werden gemeinsam die wirtschaftliche Entwicklung unserer Region vorantreiben,“ so Norbert Leinius, Sprecher des Wirtschaftsförderungsrats. Um die Zusammenarbeit zu stärken, wurde jetzt in Hamburg ein Abkommen der Wirtschaftsförderer unterzeichnet. Ziel ist es, sich im Wettbewerb der Regionen schlagkräftig aufzustellen, denn gemeinsam sind wir stärker!